Nationaler Akademietag 2025 in Weilburg

CollabCoCreate

Referentin: Jutta Jerlich

Seit 20 Jahren unterrichte ich das Thema Collaboration und Co-Creation in verschiedenen Formaten an der TU Wien. Es ist immer wieder spannend für mich, welche Ideen junge Ingenieur:Innen im Team entwickeln möchten.
Da es mir schon immer Spaß gemacht hat, Ideen zu entwickeln und wachsen zu lassen, war ich Teil unzähliger Teams in der Produktentwicklung, in Innovationsinitiativen oder in Formaten wie Hackathons oder Design Sprints. In meinen Ausbildungsprogrammen habe ich mehrere Tausend junge StudentInnen mit interdisziplinärem Hintergrund begleitet, die ihre Ideen im Teamformat zu Produkten und Dienstleistungen entwickelten. Diese geballte Kraft an Erfahrungen möchte ich weitergeben.
Umso ein umfassendes und komplexes Vorhaben tatsächlich umsetzen zu können, musste ich über die Jahre ein Konzept entwickeln, das als Rahmen rund um diesen Experimentierraum dient. Dieser Masterplan wird mitgenommen und nimmt als Kompetenz der Zusammenarbeit in der nächsten Aufgabe oder der nächsten Idee Gestalt an.
Ich bin fest überzeugt, dass wir alle die Anlagen in uns haben, zusammenzuarbeiten und gemeinsam etwas zu erschaffen. Zu lernen, wie das geht, war früher Teil unserer Bildungs- und Berufslaufbahn. Heutzutage gibt es immer weniger Zeit und Raum, um zu erfahren, wie das funktioniert. Da es sich um eine Fähigkeit handelt, die nicht aus Büchern gelernt werden kann, gibt es eine echte Lücke zu schließen. Keine Theorie kann einen auf die Realität vorbereiten.
In meinem imoox Kurs findet man den Kern der Roadmap, die in meinen Programmen als Grundlage dient und allen Stakeholdern hilft, die Komplexität von Zusammenarbeit und Co-Kreation zu bewältigen.

Didaktisches Konzept für die Implementierung von CCNA Inhalten in der Hochschullehre unter Förderung von Softskills

Referent: Christoph Seifert, Hochschule Fulda

Laut der Freiheit von Forschung und Lehre ist zwar in der Hochschullehre vieles möglich, jedoch dürfen externe Schulungsprogramme nicht curricular abgebildet werden. Für das NetAcad Programm und insbesondere die Netacad Kurse heißt das, praktische Inhalte zu Nutzen machen und die Lernplattform und das NetAcad Angebot als freiwilliges Zusatzangebot zu etablieren. Herausfordernd ist jedoch der Rahmen der eigentlichen Veranstaltung, die nicht in eine Klausur mündet, sondern das Angebot eines Wahlpflichtfachs als Präsentation oder Portfolioprüfung abprüft. Aus den Erfahrungen von zwei Durchläufen mit unterschiedlichen Ausprägungen ist ein Konzept für kommende Durchläufe entstanden, welches u.a. auch mit Studierenden der ersten Durchläufe besprochen und für gut befunden wurde. In diesem Workshop geht es darum, dieses vorzustellen, Meinungen und Ideen auszutauschen und die Zielrichtung unter besonderem Fokus auf die möglichen Softskills ggf. noch weiter zu optimieren. 

Digital Literacy-Kurse

Referenten: Carsten Johnson, Cisco Systems, Vanessa Verstegen-Häntsch, IT-Bildungsnetz

Wir stellen das niedrigschwellige Einstiegsangebot der NetAcad dar, bestehend aus vier aufeinander aufbauenden und doch inhaltlich eigenständigen Kursen. „Digital Awareness“, „Using Computer and Mobile Devices“, „Create Digital Content, Communicate and Collaborate Online” und “Digital Safety and Security Awareness” sind seit diesem Frühjahr verfügbar und werden Schritt für Schritt auch ins Deutsche übersetzt. Damit bilden die Kurse einen echten Mehrwert in der IT-Grundlagenbildung. Wir sprechen mit Ihnen über die Inhalte und unterrichtlichen Einsatzmöglichkeiten.

Ein kleines bisschen Magie - Mit PT Mage Activities automatisiert auswerten und Feedback generieren

Referent: Stefan Meier, Berufskolleg für Gestaltung und Technik der StädteRegion Aachen

PacketTracer ist nicht nur ein unverzichtbares Werkzeug für den Bereich der Netzwerktechnik in der Berufsschule, sondern auch ein hervorragendes Hilfsmittel zu einer praxisorientierten Leistungskontrolle mit Hilfe von PacketTracer Activities. Aus der Community gibt es schon länger den Activity Grader zur automatisierten Auswertung von Activities. Die neue Erweiterung PT Mage geht einen Schritt weiter und macht die automatisierte Auswertung und Bewertung von Activities leichter und effektiver als je zuvor. Werfen wir zusammen einen Blick darauf, was mit PT Mage möglich ist.

Hinweis: Wie PT-Activities erstellt werden, wird in dem Workshop von Almut Leykauff-Bothe und Thomas Meuser vermittelt, es können aber auch eigene Aktivitäten mitgebracht werden.

Eine Reise durch die Grundlagen der Datenübertragung in Netzwerken

Referent: Andreas Mundt, ZSL Esslingen

Beginnend mit dem Ethernet- und Internetprotokoll auf Layer 2 bzw. 3 untersuchen wir die Datenübertragung mittels zweier Protokolle der Transportschicht: UDP und TCP.  Über das Trivial File Transfer Protocol (TFTP) zur Übertragung mittels UDP kommen wir zum Transmission Control Protocol (TCP) mit dem typischen Verbindungs-Auf- und Abbau. Wir untersuchen die Protokolle mittels netcat und Wireshark.

Einstieg in CML for Free

Referenten: Pascal Böhler, Computacenter AG & Co. oHG, Almut Leykauff-Bothe, MMBbS Hannover

In diesem Workshop wird das CML2 in der kostenlosen Version vor inklusive der notwendigen Systemvorgaben vorgestellt. Zudem werden einige Use Cases für die Nutzung von CML in Berufsschulen, der beruflichen Bildung sowie für das Training von Berufswettbewerben vorgestellt. Ein Hands-on-Part bietet Ihnen die Möglichkeit, erste Erfahrungen mit der Oberfläche und Funktionsweise des CMLs zu sammeln.

Eigene Netzwerkpakete mit Scapy schmieden

Referent: Sebastian Philippi, Staatliche Technikakademie Weilburg

Scapy ist im Netzwerktechnikunterricht so etwas wie das Schweizer Taschenmesser. Ein eigenes IP-Paket bauen und im Netzwerk versenden? Kein Problem. Nachrichten mit unvorhergesehenen Parametern versehen und beobachten, wie das Zielsystem reagiert? Geht! Den OSI-Stack und das Prinzip der Kapselung ‚anfassbar‘ machen? Geht! Einen ICMP-Tunnel bauen oder ein Ziel-System mit ARP-cache poisoning angreifen? Kein Ding! Der Workshop gibt einen kurzen Einblick in das Tool Scapy und wie man damit umgeht. Von der Installation bis zum ersten kleinen Skript für den Einstieg.

Getting ready for CCST - Europäisches Instructor Training Projekt - Offen für Alle!

Referenten: Stefan Krieger, André Dietrich, MMBbS Hannover, Thomas Kaltenbach, BFW Schömberg

Wir wollen das Projekt bewerben und euch Rede und Antwort stehen, worum genau es in dem Projekt eigentlich geht! Welche Kurse führen zum CCST Networking bzw. zum CCST Cybersecurity? Wie lassen sie sich im Unterricht einsetzen?

Getting Ready to Teach – Diese neuen Kurse richten sich an Instruktoren! Was sich dahinter verbirgt? Wir zeigen es euch! :-)

Wir nehmen außerdem eine Gegenüberstellung des klassischen CCNA1 mit den neuen CCST-Networking-Kursen vor und wollen anhand von Unterrichtsbeispielen aufzeigen, wie mithilfe der "neuen" Kurse eine breitere, aktuellere und vielfältigere Ausbildung der Schüler gelingen kann...

Netmiko

Referentin: Carina Haag, ZSL Esslingen­

Die Automatisierung spielt in der Netzwerktechnik eine immer größere Rolle. Netmiko, ein einfaches, aber leistungsfähiges Python-Framework, erleichtert den Einstieg und eignet sich besonders für den praktischen Unterrichtseinsatz. In diesem Vortrag wird Netmiko vorgestellt und anhand praxisnaher Beispiele erläutert.

Offene Sprechstunde: Einsatz der neuen NetAcad-Plattform

Referent: André Dietrich, MMBbS Hannover

Nachdem im Workshop Von Grund auf neu: Die neue NetAcad-Plattform im Einsatz die neue NetAcad-Plattform vorgestellt wurde, werden in diesem Workshop Fragen rund um die Plattform NetAcad beantwortet.

BYOD

Packet Tracer-Aktivitäten erstellen

Referenten: Thomas Meuser und Almut Leykauff-Bothe, IT-Bildungsnetz e.V.

Der Packet Tracer bietet mit dem Activity Wizard die Möglichkeit, für den Unterricht eigene, dynamisch variable Aufgaben zu stellen. Möchten Sie gerne Ihre eigene Packet Tracer Aktivität erstellen? Oder eine bestehende Aktivität aus dem Curriculum bearbeiten? Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, wie Sie den Packet Tracer Activity Wizard verwenden können, ist unser Workshop eine gute Gelegenheit, seine Funktionalitäten kennen zu lernen und sich einen Überblick über die Möglichkeiten zu verschaffen.

BYOD

Praktische Prüfungen in CCNA-Modulen unter Verwendung eines Instruktoren-Servers

Referent: Tobias Heine, ZSL Esslingen

Im Rahmen der Lehrerfortbildung in Baden-Württemberg werden die Inhalte der drei CCNA-Kurse (ITN, SRWE und ENSA) in sechs Präsenz-Terminen vermittelt. Zum Abschluss eines Kurses, wird neben dem Final-Exam eine praktische Prüfung an Geräten durchgeführt.
Um den Prüfungsfortschritt zu überwachen, die Konfigurationen zu sichern und um die Korrektur zu vereinfachen, werden die einzelnen Prüfungsplätze an eine Prüfungsumgebung/-infrastruktur angeschlossen sowie ein Instruktoren-Server bereit gestellt.
Dieser Server ist schnell via Ansible einsatzbereit und bietet SSH-, DNS-, TFTP- sowie Web-Services.
Im Vortrag werden die Inbetriebnahme demonstriert, der Prüfungsablauf erläutert und von den bisherigen Erfahrungen berichtet. Die Dokumentation sowie die Ansible-Rollen und -Playbooks liegen in einem öffentlichen git-Repo und können bei Bedarf eingesetzt werden.

Prompt Engineering und AI in die Ausbildung einbauen mit Cisco Netacad

Referent: Thomas Kaltenbach, BFW Schömberg

Künstliche Intelligenz ist im Moment ein Buzzword in der IT: Überall könnte man sie vielleicht nützen, aber wie könnte man KI anschaulich ausbilden? In diesem interaktiven Vortrag geht es genau darum. Thomas Kaltenbach zeigt anhand viele Beispiele zum Mitmachen.

BYOD, Smartphone wäre ausreichend

RAASNet Triangulation – Ransomware bauen, verteilen und analysieren

Referent: Sven Thielen

Erstellen Sie mit der Open Source Ransomware-as-a-Service Anwendung RAASNet einen Verschlüsselungstrojaner, schleusen Sie ihn auf einem Ziel-Host ein und nehmen Sie die Rolle von Ermittelnden ein, um das Verhalten der Schadsoftware zu analysieren. Sie benötigen einen Computer (x86_64, kein ARM-Prozessor!) mit min. 8 GB RAM, ca. 25 GB freien Festplattenspeicher sowie VirtualBox und Wireshark.

Die Appliances raasnet-attacker.ova und raasnet-victim.ova können im Seminarraum von bereitgestellten Sticks heruntergeladen werden. Bitte rechtzeitig im Seminarraum erscheinen!

BYOD

Von Grund auf neu: Die neue NetAcad-Plattform im Einsatz

Referent: André Dietrich, MMBbS Hannover

Der Workshop zeigt in einem ersten Schritt den Einstieg in die neue NetAcad-Plattform. Um sich auf der neuen Oberfläche zurechtzufinden, werden wir die verschiedenen Navigationsmöglichkeiten erkunden. Wir werden uns die verschiedenen Möglichkeiten der Kurserstellung anschauen und uns eingehend mit der Kursanpassung beschäftigen. Die Bereitstellung von Assignments und das Gradebook sind gute Möglichkeiten zur Bewertung der Lernenden. Abschließend werden einige kleine Hands-on Übungen durchgeführt.

Im Anschluss an den 60-minütigen Workshop gibt es noch eine Sprechstunde für Fragen rund um die Plattform NetAcad: „Offene Sprechstunde: Einsatz der neuen NetAcad-Plattform“

Was bietet der Ethical Hacker Kurs?

Referent: Heiko Knospe, Technische Hochschule Köln

Der Beitrag gibt im ersten Teil eine Einführung und Übersicht über die Inhalte und die Lernziele des Ethical Hacker Kurses. Die Erfahrungen beim Einsatz im Praxisteil einer Lehrveranstaltung werden besprochen. Der zweite Teil des Workshops beschäftigt sich mit ausgewählten Labs des Kurses.

Es wird empfohlen, die virtuelle Maschine des Kurses (Ethical Hacker Kali Linux) bereits vorab aus dem Academy Resource Hub https://www.netacad.com/resources/lab-downloads zu laden und zu installieren.

(BYOD)

Wirkung der AI auf die IT-Berufsprofile

Referent: Carsten Johnson, Cisco Systems

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz verändert die Arbeitsabläufe bei Softwareentwicklung und Netzwerkadministration. Ausgehend von den Ergebnissen einer Studie zum Wandel der Kompetenzanforderungen in IT-Jobs wird im Workshop reflektiert, welche Kompetenzen zukünftig für IT-Fachkräfte notwendig sein werden. Es werden Kurse zum Themenfeld KI auf der Networking Academy Lernplattform vorgestellt und eine Passfähigkeit mit dem Rahmenlehrplan der IT-Bildungsgänge diskutiert.